Update Oktober 2023

Update der Unfallsteckkarte, Update Calendar-Chart 2023, Stand 2.11.2023.

Unfallentwicklung im Oktober 2023

Im Oktober 2023 gab es zum siebten mal im laufenden Jahr ein im Vergleich zum langjährigen Mittelwert ein für den jeweiligen Monat unterdurchschnittlichen Ergebnis. Insgesamt wurden 42 neue Einträge in die Datenbank aufgenommen.

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Gleich 19 Radler (45% von allen) starben infolge eines Ereignisses ohne Beteiligung weiterer Personen bei einem Alleinunfall. Zwei dieser Radfahrer fuhren in voller Fahrt gegen das Heck von auf der Fahrbahn parkenden Kraftfahrzeugen und starben, wodurch sich wie schon im September in den beiden unten stehenden Torten-Abbildungen eine sichtbare Differenz bei den „solo“-Unfällen ergibt. Vier Radfahrer starben nach Kollision mit Schienenfahrzeugen an Bahnübergängen (2x Straßenbahn, 2x Eisenbahn). Wie auch im September verstarben drei Radfahrer infolge eines Zusammenstoßes mit anderen Radfahrern.

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Durch die anhaltende Serie mit relativ niedrigen Monatswerten zeichnet sich weiterhin für das Jahr 2023 eine im Vergleich zum Anstieg im Vorjahr wieder wesentlich günstigere Entwicklung ab. Neben der stabil geringen Anzahl Todesfälle mit KFZ-Beteiligung innerorts beruht der aktuelle Trend insbesondere auf der erheblich geringeren Anzahl von Alleinstürzen (134 aktuell vs. 218 im Vorjahr). Lediglich bei tödlichen Kollisionen mit KFZ außerorts liegt die aktuelle Entwicklung nur knapp unter dem Niveau der bisher registrierten Höchstwerte aus 2019 bzw. aus dem Corona-Lockdown-Jahr 2020. 

jahresgang2023

Unfälle mit KFZ

Bedingt durch den hohen Anteil an Unfällen ohne KFZ-Beteiligung im Oktober 2023 verstarben gemessen am Gesamtwert nur wenige Radfahrer bei Unfällen unter Beteiligung von fahrenden KFZ. Insgesamt waren es 16, 11 außerorts und 5 innerorts. Zwölfmal waren dabei PKW und viermal LKW die Gegner. Im innerörtlichen Sektor bedeutet das mit weitem Abstand zum bisherigen Bestwert (10 für 2020) ein neues Minimum.

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Häufigster Unfallhergang mit KFZ-Beteiligung war wie gewohnt die Kollision eines wartepflichtigen Radfahrers außerorts mit einem durchfahrenden schnellen KFZ auf der Landstraße (5 Fälle). Nach dem in den beiden Rubriken „RA“ und „Ü“ außergewöhnlich ungünstigen Vormonat gab es diesmal nur je ein Opfer durch einen unachtsam über den Radweg rechtsabbiegenden PKW-Fahrer in Lünen sowie mit einem außerorts bei Dunkelheit auf schnurgerader Landstraße von hinten auffahrenden Auto bei Kitzingen.

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