Update November 2023

Update der Unfallsteckkarte, Update Calendar-Chart 2023, Stand 2.12.2023.

Unfallentwicklung im November 2023

Im November 2023 gab es insgesamt 23 Neueinträge in die Datenbank. Davon entfielen gut die Hälfte (12) auf Unfälle ohne KFZ-Beteiligung. Insgesamt folgt der Jahresverlauf vorläufig ohne größere Ausschläge dem Gang der bisherigen Monatsmittelwerte für 2013-2022; mit in der Tendenz allerdings leicht unterdurchschnittlichem Ergebnis.

Jahresgang2023_monatlich Neben 10 Alleinstürzen gab es im November 2023 zwei Todesfälle unter Radfahrern zu verzeichnen. Tödliche Kollision mit Fußgängern oder mit dem Schienenverkehr wurden im November hingegen nicht gemeldet.

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Die Entwicklung in den drei Hauptfeldern verläuft weiterhin nach dem bekannten Muster: starker Rückgang bei Alleinstürzen, rekordverdächtige Anzahl außerörtlicher KFZ-Kollisionen und niedrige Summe innerörtlicher Unfälle mit KFZ-Beteiligung.   

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Unfälle mit KFZ

Im November 2023 gab es nur 11 neue Todesfälle nach Kollision von Radfahrern mit KFZ. Insbesondere im Vergleich zum Vorjahr mit 28 KFZ-Opfern ist das ein erheblicher Rückgang. Innerorts stellt das Ergebnis von 5 Fällen einen neuen Bestwert der Erfassung dar.

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Häufigstes Szenario war wie gewohnt ein Vorfahrtfehler auf Seiten des Radfahrers (4x). Im einzigen Todesfall nach Vorfahrtverletzung durch den beteiligten KFZ-Führer benutzte der getötete Radfahrer den benutzungspflichtigen linken Radweg. Es gab im November keinen Todesfall mit rechtsabbiegenden LKW, jedoch wurde am 18.11. ein Radfahrer am Hamburger Hauptbahnhof durch einen unachtsam über den Radweg rechtsabbiegenden Busfahrer tödlich verletzt. Drei Opfer von außerörtlichen Auffahrunfällen wurden im November gemeldet. Alle Fälle fanden bei Verkehrsstille und entsprechend der Jahreszeit bei Dunkelheit statt. 

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Prognose 2023

Unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen mit der Anzahl Nachmeldungen, die beim Abgleich der Meldungen aus der Tagespresse in der eigenen Datenbank mit dem Opendata-Bestand im Destatis Unfallatlas in den letzten Jahren erfasst werden musste, zeichnet sich für das gesamte Jahr 2023 ein im Vergleich zum unfallträchtigen Vorjahr deutlicher Rückgang der Fahrradtodesfälle ab. Nach 474 Opfern in 2022 dürfte die Gesamtzahl im Bereich des Lockdown-Jahres 2020 liegen (ca. 425). Damit würde der Großteil des insgesamt 2,1% betragenden Verkehrsopfer-Rückganges um ca. 60 Fälle, den der ADAC in seiner traditionellen Prognose von Anfang November vorhergesagt hat, auf der günstigen Entwicklung im Radverkehr beruhen, während die anderen Verkehrsarten wenig dazu beitragen konnten.

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